Sonntag, 16. November 2008

Stück für Stück

Danach musste das Dach weichen. 
Und so stand das Schiffchen in seiner vollen Pracht da.Jetzt mussten die Dämmmaterialien entfernt werden. Das funktionierte am besten, wenn man mit einem Stechbeitel das Gröbste abschabt und  danach den Rest mit einer Topf-Draht-Bürste für den Winkelschleifer und einem Heißluftfön entfernt. Zum Vorschein kam dann glücklicherweise nur Flugrost und
 keine Durchrostungen.  Jedoch gab es auch eine unschönere Überraschung. Diese folge nach dem Ausbau der hinteren Seitenscheiben. Der Ausbau erfolgte ohne weitere Komplikationen. Darunter verbarg sich eine kleine Tragödie. Am unteren Ende des Fensterschachtes gab es Rost wohin das Auge reichte. Nach Befragung andere Leidensgenossen auf Motor-Talk stellte sich heraus, dass es sich um 
den Heizkanal handelt. Was wiederum als ein größeres Problem heraus stellte. Um diese Heizkanäle zu tauschen muss man den vorderen Teil des Häuschens vom hinteren trennen. Dies funktioniert jedoch nur wenn man eine Rahmenlehre hat oder man mit einer Art Korsett für den Wagen arbeitet. So wurden daraufhin 20x20er Vierkantrohre bestellt. Jedoch zuerst mussten jetzt alle Anbauteile der Karosse
 entfernt werden. Die Kotflügel, die Motorhaube und die Türen wichen genau wie der komplette Kabelbaum. Nun musste auch der Motor die Scheidung von der  36 Jahren alten Karosse über sich ergehen lassen. Hierfür organisierte ich mir Hilfe in meinem Freundeskreis da es sehr problematisch ist das Aggregat alleine auszubauen. Nachdem das Öl des Motors abgelassen, die Kabels entfernt und die 4
 Schrauben gelöst waren, konnten wir ihn mit einem Rangierwagenheber ausbauen. Bei dem Ausbau im Kofferraum entdeckte ich, dass im rechten Seitenteil des Vorderwagens ein Reparaturblech eingesetzt wurde. Schlimmer hingegen war die Tatsache, dass der Schlauch der dort zum Heizkanal führt sehr weit unten abgefault ist. Die Klammern zur Befestigung der Dämmung im Motorraum wurden entfernt. Nun
 da die Endspitzen duchgerostet waren, musste das Heckblech entfernt werden. Mit Hilfe eines Schweißpunktfräsers wurden die Verbindungen gelöst und das Blech entnommen. Da ich nun nicht mehr am Schweißen vorbeikomme habe ich mir ein Schutzgas-Schweißgerät zugelegt, welches nun auf den ersten Einsatz wartet. Soweit der Stand der Dinge.

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